Nach der praktisch erfolgten Reduzierung der Technischen Bildung an den Neuen Mittelschulen um ungefähr zwei Drittel zeichnet sich bei den Koalitionsverhandlungen nun auch eine Verschlechterung an den AHS ab. Die Information stammt von Dr. Andreas Unterberger, dem langjährigen Chefredakteur der „Presse“ und der „Wiener Zeitung“, dem Online-Journalisten des Jahres 2010 und politischen Blogger. Heute um 1:00 in der Früh postete er einen Kommentar mit dem Titel „Die Gesamtschule kommt: Die AHS wird mit Zustimmung der ÖVP um zwei Jahre kastriert“, aus dem die zitierten Passagen stammen. Unterberger beruft sich auf ein „Zwischenprotokoll“, das ihm exklusiv vorliege.
„Die Koalitionspartner führen „zusätzlich zur Neuen Mittelschule eine Mittelstufe als Orientierungsphase für die 10- bis 12-Jährigen“ ein. Schon im Schuljahr 2014/15 soll damit begonnen werden können […] Die Gesamtschule für alle bis zum 12. Lebensjahr ist damit praktisch fix.“
Das bedeutet auch für die AHS eine Marginalisierung der Technischen Bildung in den ersten beiden Klassen.
„Die Koalitions-„Experten“ haben zwar noch keine „pädagogische und organisatorische Konfiguration“ für diese zwei neuen Klassenstufen. Aber eines steht schon fest: „Der Unterricht erfolgt gemäß den Rahmenbedingungen der NMS“. Mit anderen Worten: Sie wissen zwar noch nicht Was und Wie, aber es steht fest, dass es eine Gesamtschule ist.“
Man darf auf das Ausmaß und die Organisation des Technischen Werkunterrichtes gespannt sein.